Es war einmal eine Gans. Eine Weihnachtsgans. Und die hieß Auguste. Eine Geschichte, die jedes Jahr Pflichtprogramm in vielen Wohnzimmern ist und immer wieder aufs Neue begeistert und zum Lachen bringt.
Und eben diese Auguste gibt es heute noch, sie wohnt in Berbersdorf auf dem Hof unseres Schülers Luca. Und unsere Klasse W1/W3 freute sich riesig, dass Lucas Mama uns mitten in der Weihnachtszeit anbot, uns mit Auguste in der Schule zu besuchen. War da die Aufregung groß: eine echte Gans bei uns im Klassenzimmer. Wir starteten mit einem weihnachtlichen Morgenkreis, es roch nach Räucherkerzchen und Nelken und wir hörten wieder unser „Weihnachten in Familie“.
Plötzlich klingelte es und kurze Zeit später stand Familie Brandt bei uns im Klassenzimmer, mit eben dieser echten Gans namens Auguste. Im Schlepptau war noch Hund Beta, ein kleiner Yorkshire-Welpe.
Auguste fand ihren Platz auf dem Fußboden inmitten von uns und beobachtete erst einmal ganz ruhig das Geschehen um sie herum. Alle schauten und hörten ganz aufgeregt und neugierig auf sie. Dann kamen wir mit Frau Brandt ins Gespräch und erfuhren so einiges. Auguste hat zum Beispiel kleine Mini-Ohren, die man nicht sieht. Und sie ist schon zwölf Jahre alt. Da gehört man als Gans dann schon zur Familie und darf gesund alt werden. Der Bräter ist kein Thema mehr, erst recht wenn man Auguste heißt. Gänse können übrigens bei guter Haltung ungefähr zwanzig Jahre alt werden, da haben wir gestaunt.
Dann schnappte sich Frau Brandt Auguste und es ging auf Tuchfühlung mit ihr, jeder unserer Schüler durfte einmal das doch recht feste Gefieder berühren und streicheln. Da war das Fell von Hundewelpe Beta schon weicher und kuschliger. Dann klopfte es noch an der Tür und Thaya aus der Nachbarklasse schaute rein. Sofort war eine Verbindung bei ‚den Mädels‘ da und es begann eine wilde Schnatterei auf gänsisch – Liebe auf den ersten Blick.
Wir hatten alle einen super Vormittag und sagen nochmals vielen Dank an Familie Brandt für den tollen Besuch. Nächstes Weihnachten kommt bestimmt… 😉
René Piepenburg und das Team der Klasse W1/W3