Endlich Ferien – Zeit zum Faul sein!? Nicht bei unserer Theater-AG! Wir hatten in der ersten Woche der Winterferien endlich wieder unser traditionelles Theatercamp. Mit Frau Reichert und Frau Klemens haben wir vier Tage lang in der Schule geschlafen, gegessen, viel gemeinsame Zeit verbracht und natürlich an unserem aktuellen Theaterstück „Ein ungewöhnliches Abenteuer“ gearbeitet.
Jeden Tag verwandelten wir das Haus 4 für mehrere Stunden in ein Märchenschloss mit sprechenden Tieren, geheimen Portalen und magischen Wesen. Dabei stand uns auch Frau Hamann-Pönisch mit Rat und Tat zur Seite. Außerdem hatten wir mal genug Zeit, um uns mit den Requisiten vertraut zu machen und die Kostüme anzuprobieren. Richtig schön war dabei, dass wir mit jedem Tag unseren Text ein kleines bisschen besser konnten und als Gruppe immer mehr zusammengewachsen sind. Dafür konnten wir uns dann abends mit Pizza und Hotdogs belohnen. J
Ein besonderer Höhepunkt der Woche war, als wir am Mittwoch in das Deutsche Zentrum für barrierefreies Lesen (DZB) nach Leipzig gefahren sind. Dort hat uns Schauspielerin und Hörbuchsprecherin Frau Böttger herumgeführt. Am Anfang konnten wir uns die Relief-, Großdruck- und Brailleschriftbücher anschauen, die hier hergestellt und verliehen werden. Im Gegensatz zu anderen Bibliotheken muss man die Bücher vom DZB online bestellen und bekommt sie dann mit der Post zugeschickt. Um die Schauspielerei nicht zu vergessen, hat Frau Böttger danach mit uns ein Stimmtraining gemacht und nach vielen scharfen P’s, weichen B’s und langen AAAA’s ging es schon zur Druckerei. Dort konnten wir das sogenannte Karussell für die Seitensammlung eines Buches, die Buchbindemaschine und eine Maschine namens „Braillo“ kennenlernen. Am Ende waren wir im Tonstudio des DZB, wo wir selber Witze und Gedichte einsprechen durften. Wieder zurück in Chemnitz gönnten wir uns zum krönenden Abschluss noch ein gemeinsames Abendessen bei McDonalds, bevor wir nach diesem erlebnisreichen Tag irgendwann alle einschliefen.
Schlussendlich war die gemeinsame Zeit natürlich wie immer viel zu schnell vorbei. Und obwohl wir alle traurig darüber waren, können wir dennoch alle mit Stolz auf das zurückblicken, was wir in dieser Woche erreicht haben: aus vergessenen Zeilen waren sichere Dialoge und aus chaotischem Bühnengewimmel ein eingespieltes Team geworden. Was bleibt sind wunderbare Erinnerungen und ein Theaterstück, das sich sehen lassen kann. Und zwar schon bald!
Damit war die Woche für uns aber noch lange nicht abgeschlossen. Zur ersten Probe nach den Ferien überraschten wir unsere Theaterleiterinnen mit einer Fotomappe, in der wir einige schöne Momente zusammengefasst hatten, um das Camp lange in Erinnerung zu behalten.
Von der Theatergruppe